Reisebericht «Cuenca und Umgebung»

Cuenca | Ecuador | 0 Kommentare 08 August 2007 - Letzte Aktualisierung 22 April 2011

Macas - Cuenca 4.08.2007
Um 6:00 Abfahrt mit Bus ueber die Kordolieren. Auf der Fahrt immer wieder Unterbrechungen, wegen Erweiterungen  der Strasse. Nach 10 (!) beschwerlichen Std. erreichten wir etwas muede Cuenca.
Es ist die schoenste Stadt Ecuadors, mit vielen alten Gebaeuden und Kirchen. Die Hotelsuche war etwas schwierig, da unsere Wunsch-Hotels alle ausgebucht waren, und das erste sich als 100 jaehrige Bruchbude erwies, auch wenn die Fassade von aussen nach einem Luxus-Kasten aussah.Nun im Gran Hotel waren wir dann sehr gut aufgehoben.

Cuenca - Gualaceo 5.08.2007
Ausflug nach Gualaceo, 35 km und 45 Min. per Bus. Kleines Doerfchen, mit sehr schoenem Markt , wo viele Indios aus allen Doerfern erschienen.Die Frauen haben alle lange Zoepfe und einen Panama-Hut auf. Kaufen Duraznos am Markt, sahen aus wie Aprikosen, waren aber aeussert geschmackvolle Pfirsiche. Dann per Bus ein Dorf weiter, wo wir Handarbeiten der Bevölkerung sehen wollten. Doch vergebens, denn alles war in Gualaceo auf dem Markt!

Cuenca 06.08.2007
Der heutige Tag war zur Besichtigung  von Cuenca vorgesehen.Kleiner Blumenmarkt. Neue und alte Kathedrale. Gross und pompoes, jedoch sehr schöen.Besuch des Museum des Sombreros. Man sollte wissen, dass Ecuador die Herkunft aller Panama-Huete ist. Sie werden noch heute alle per Hand hergestellt. Nur das Pressverfahren, sowie das Staerken wird mit etwas moderneren Mittel gemacht. Unzaehlige "Moldes" sind zu bestaunen. Mit einem Holzhammer (elektrisch in Bewegung) werden jeweils 5-6 Hüte geklopft, damit das Geflecht weich wird. Frueher wurden Holzkohle angefeuerte Buegeleisen vewendet um die Hüte zu glaetten.
In diesem Muesum werden nicht nur die Hüte gezeigt, sondern auch verkauft, Man konnte alle ausprobieren. Auch grosse Damenhuete waren darunter.
Leider stehen mir "Panama-Huete" nicht, denn sie sind etwas zu hoch fuer mich. Aber so einen "Super-Fino" haette ich gerne mitgenommen. Aber wo soll ich den tragen? Dann ging es  noch in 2 weitere Hutlaeden, sehr spezieller Art. 
Der älteste Hutmacher Cuencas hat waehrend seiner Arbeit mit den chemischen Mitteln (Sulfate etc.) seine Stimme verloren, jedoch nicht sein Geschaeftssinn. Jede Indiofrau hat einen Panamahut auf dem Kopf. Er wird immer getragen, und entsprechend sieht er nach ein paar Wochen aus. Dann wird er zu Padre Aquire gebracht. Dort haengt der "Austauschhut" der angekommenden Kundin rirgendwo an der Decke. (der in der zwischenzeit "renoviert wurde". unglaublich in welchen Zustaenden die Huet abgegeben werden.  Zuerst muessen die Aussen- und Innenbaender abgetrennt werden. Dann wird der Hut gewaschen und wieder gestaerkt und in "Form" gebracht. Das System zum auffinden all dieser Ersatzhuete ist ein Besuch dieses Geschaeftes wert. Alles funktioniert nur mit kleinen Zettel, der jeweils in die Huete geklebt werden. Alle 1-2 Monate werden die Huete hierher gebracht und das kostet jedesmal USD 2.50.
Dann gings ins Museum der Kulturen. Ecuador hat 23 verschiedene Voelkerrassen. Viele unterscheiden sich u.a. an der Hutform, den Roecken, Frisuren etc.
Dann gins ins Verkehrbuero wo wir sehr gute Informationen erhielten. Fuer unseren naechten Tag gaben sie und sogar einen Fuhrer (Guide) an (Name Tel nr. etc.) denn wir hatten in Sinn nach Las Cajas zu gehen. Es gibt in Cuenca viele Tour-Bueros wo eine solche Tour nach las Cajas fuer USD 45.- pro Person angeboten werden.  Wieder im Hotel, riefen wir diesen Tour-Guide an, und fragten ihn ob er fuer den naechsten Tag frei sei, und erklaerten ihm unseren Wuschen in den Nationalpark Las Cajas gehen zu wollten. Er sagte zu, fuer USD 25.- uns zu begleiten!

07.08.2007 Las Cajas Nationalpark
Um 6:30 kam Eduardo (so hiess der guide) in unser Hotel, und zusammen gings zum Busterminal. Um 7:00 war Abfahrt in Richtung Westen (Guayaquil) auf 4100 Meter ueber Meeresspiegel? Der Bus brauchte ca. 50 Min. und kostete USD 1.25 p.P. Nach Vorschlag von Eduardo stiegen wir nicht beim Eingang in den Park aus dem Bus, sondern fuhren ca. 3 km weiter den Berg hoch. Dann gab Eduardo dem Chaufeur ein Zeichen und er liess uns austeigen. Damit konnten wir uns die je USD 10.00 Eintrittsgebueren sparen! Der Park ist 29'000 ha gross und hat 223 kleinere und groessere Bergseen. Es wird dringend abgeraten auf eigene Faut diesen Park zu besichtigen, denn es gibt keine Schilder aber unzaehlige Weglein oder auch nicht.
Dann gings in die Paramo, die Pampa dieses Hochgebirges. Von weiten erschien alles gruenlich, und nur mit Steppengras uebersaetem Gelaende. Beim hintreten und und hinsehen kamen wir nicht mehr aus dem Stauen hinaus. Ein unglaubliches Terrin lag vor uns, und kam als fast einmalig auf dieser Erde betrachtet werden. Urpflanzen ueberall. Was sind dies? Eine der Ersten Pflanzen auf unserer Erde, mit Ursprung - dem Meer. denn es handelte sich um fruehere ALgen die nach der Eiszeit etc. ploetzlich mit Sauerstoff in Kontakt kamen (die Erde kehrte sich unter Erdstoesen etc. und damit "wurzeln" schlugen. Nun unser Guide war Professor in all diesen Wissensgebieten, und kannte und entdeckte die noch so unscheinbaren Bluemchen oder Pflaenzchen auf unserm Weg.. Der Weg war Butterweich, denn man bewegte sich wie auf einem Teppich. Dann kannte unser Stauen keine Grenzen mehr, denn er fuehrte uns durch einen Tropischen Nebelurwald, und dies auf 4500 M. uebe Meer. Windgeschuetzt entstand ein Urwald der ueber 500 Jahre alt ist. Die Baeme haben eine spezielle Rindensturktur (bestehend aus lauter duennen papieranenlichen Schichten (um die Kaelte auszuhalten) und gehoren zu den Rosenarten!!
Wir haetten ein Diktaphon benoetigt um all in Informationen zu behalten die wir waehrend dieses 3 1/2 Std. Rundgangs erhielten. Der Tag endete wie er begann, bei wunderbarem Sonnenschein (recht selten hier auf dieser Hoehe. Ein Bus der in Richtung Cuenca fuhr, stopte und nahm uns wieder zureuck.

 

 

 

 

 

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