Reisebericht «Sardinien und Korsika »
Sardinien Juni 2009
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Italien
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09 Juli 2009
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Letzte Aktualisierung 22 April 2011
Anfahrt
Am 26. Mai (leider etwas spät, da der Mai der beste Monat ist) gings per Auto nach Genova um dort um 22:00 die "Nachtfähre" nach Sardinien (Olbia) zu nehmen. Diese Fähre gleicht einem 4 Star Hotel, bietet sehr viel Platz auf allen Decks. Den Abend und das Auslaufen aus dem Hafen von Genova kann man im Liegenstuhl bei Proschutto, Pane und Wein geniessen. Die Kabinen sind sehr kompfortabel ausgestattet, das heisst genügend Platz und Dusche / WC. Die Nacht verbrachten wir mit einem tiefen Schlaf.
Am andern Tag lief die Fähre um 7::00 in Olbia ein, Und schon gings los, allerdings nicht noch ein technisches Problem am Auto festzustellen! Eine grössere Nissan Garage zu finden ist auf einer Insel gar nicht so einfach. Das Problem liess sich leider nicht lösen, doch die technische Störung war anscheinend ein Fehlalarm. Diese kleine Aufregung nach ca. 5km Fahrt auf Sardinien musste nicht sein. Ausser einer Fahrzeugkontrolle (Ausweise) und einem Alkoholtest inmitten einer Stadt ging dann alles gut mit unserem kleinen Nissan.
Uebernachtungen
Von Campingwagen, über Hotel, Bed&Breakfast, Agritourismus und Zelten war alles angesagt, und dies war auch der Reiz der Reise.
Vorzuziehen sind die inzwischen auf über 700 (!) Agritourismus Betriebe, die in Bezug auf Komfort, Ruhe, Umgebung und Essen nicht zu überbieten sind, da sie zugleich auch noch preislich sehr vorteilhaft sind.
Die Nachtessen auf den Agritourismus waren einmalig und zum grossen Teil steht dort noch die "Mama" am Herd!
Strassen
Alle sind in besten Zustand, jedoch teilweise etwas schmal (vor allem an der Küste) und es war vorteilhaft, selbst immer mehr rechts als auf dem Mittelstreifen zu fahren, denn dieser ist für die Insulaner reserviert!
Umgebung
Eine wunderbare Insel, die landschaftlich sehr viel bietet (jedoch nur wenn man sich bewegt und nicht in der prallen Sonnen im Liegenstuhl auf das Nachtessen wartet).1000 jährige Olivenbäume, 3000 alte Reste vergangenener Kulturen. Fels resp. Steinformation die man in Mitteleuropa nicht kennt von imposante Grösse, wunderbare Strände und Buchten. Dazu kommt, dass die Insel in dieser Jahreszeit in voller Blüte steht. Millionen von Oleandersträuchen- und Bäumen säumen Strassen und Häuser.Sogar Taffelberge gibt es in Sardinien. Auf dem einem (Giara di Siddi) gibt es noch Zeichen einer uralten Kultur und auf dem anderen (Giara di Gesturi) die letzten und einzigen Wildpferde in Europa.
Leute
Die Einheimische Bevölkerung ist sehr freundlich, die jedoch vor allem im innerem des Landes. An der Küste leben die vom Tourismus. Da die Saison nur 2-3 Monate dauert (Mai-Juni bis Aug) muss der Umsatz in dieser kurzen zeit erwirtschaftet werden. Da bleibt die Freundlichkeit und die Qualität auf der Strecke.
Korsika
Mit einer Fähre geht es in 50 Min. von Sardinien nach Korsika. Die Landschaft ist hier viel urtümlicher und um einiges grüner. Viele Teile der Insel sind geschützt und Nationalpark. Dadurch sind vor allem die Küstengebiete nicht total verbaut.Das Essen und die Unterkünfte erreichen nicht den Standard der Nachbarinsel. Ein Sonnenschirm und 2 Liegestühle können schnell mal 20 Euro kosten.
Die Calanche, ein 10km langer Küstenabschnitt an der Westküste gab uns die Gelegenheit, die Hüfte von Marianne auf die Probe zu stellen. Die ganz speziellen, schroffen, steilen, rötlichen Berg-und Steinformationen laden zu kurzen oder längeren Wanderungen ein. Die Hüfte hielt!
Bastia die Hauptstadt ist eine wunderbare, alte Stadt mit viel natürlichem Charme. Von dort gibt es diverse Möglichkeiten wieder an "Land" zu gehen. Nizza, Sargone, Genova. Livorno etc. Wir entschieden uns für Livorno, das es dorthin eine am frühen Morgen abgehende Fähre gab.
Viele Weitere infos und Details zu unserer Reise
Diese sind leider nur durch eine persönliche Kontaktaufnahme mit Marianne oder Hansruedi möglich, dann aber authentisch und event. mit viel anderen, und neuen Bildern am PC oder auf CD zu erfahren.